Die Musegg-Türme

Alle Türme, mit Ausnahme des als westlicher Endpunkt dienenden Nölliturms, stehen vor der Mauer. Sie waren ursprünglich Schalentürme, das heisst, gegen die Stadt hin offen. Nur der Luegisland hat diese Form noch bewahrt – der Dächliturm wurde im 18. Jahrhundert geschlossen, die anderen Türme bereits im 15. Jahrhundert.

Die Türme, mit Ausnahme des Luegisland, besassen keine Dachaufbauten, sondern innerhalb der Zinnenkrone ein gegen Osten abfallendes Pultdach. Zytturm, Schirmerturm und Dächliturm erhielten schon vor 1513 Dachaufbauten, die übrigen Türme vor 1597.

Der innere Ausbau der Türme besteht aus Holz. Vom obersten Boden führt eine zum Teil in die Westmauer eingetiefte Steintreppe auf den mit Steinplatten belegten Wehrgang. In mehreren Türmen sind die hölzernen, drehbaren Aufzugbäume (Krane) und Rundläufe (Drehsäulen) zur Beförderung von Baumaterial noch vorhanden.

4 von 9 Türmen sind während der Sommermonate frei begehbar.

Dies sind:

Zu den Öffnungszeiten

Die Verwendung der Türme

Im Verlaufe der Zeit sind die Museggtürme sehr unterschiedlich genutzt worden. Einzelne Türme dienten für Behörden wie für Private lange Zeit vor allem als Lagerräume unterschiedlichster Art.

In der Folge wurden die Türme vor allem im Innern den jeweiligen Bedürfnissen angepasst. Materialien wie Stroh, Holz, Petroleum und Schiesspulver boten eine explosive Mischung für die Stadt. Auch als Lager für die Hofbrückenbilder und als Archivräume fanden einzelne Türme Verwendung.

Museggtürme… zum Glück

Eine zweiseitige Übersicht (PDF) über alle Türme von Nölliturm bis Dächliturm.